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Wilde Vertreibung

so bezeichnet man in der Tschechischen Republik die angeblich, spontane und  unkoordinierte „Abschiebung“ (ODSUN) der Deutschen aus der Tschechoslowakei nach dem II. Weltkrieg.

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Die wilde Vertreibung geschah unter teilweise unmenschlichen Bedingungen, die erst im Herbst 1945 durch einen sogenannten „Transfer“ abgelöst wurde, der mit den Worten von Edvard Beneš „human, anständig, richtig, moralisch“ sein sollte. In Wirklichkeit kam es zu diesen Gräueltaten und Massakern keineswegs außerhalb der Kontrolle verantwortlicher Staatsorgane. Die systematische Planung und zentrale Leitung der Aussiedlungsaktionen „von oben“ spielte in den ersten Nachkriegsmonaten des Jahres 1945 eine wichtigere Rolle, als man ihr bisher zuschrieb. „Wild“, „spontan“ oder „nicht organisierte“, wie später behauptet, waren sie zu keiner Zeit. Auf dieser Webseite wird ein Teil dieser menschlichen Schicksaale aus Nordböhmen in einen geschichtlichen Zusammenhang übersichtlich dokumentiert.

Eine Ausstellung des Förderverein Saaz | Žatec e.V. in Zusammenarbeit mit der Föderation der unabhängigen Schriftsteller in Prag 

www.saaz.info 

 

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Förderung durch das Land Hessen und Bayern

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